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44 Pfoten

11 x Glück pur!

Es gibt ja etliche Leute, die mich ganz entsetzt anschauen, wenn ich ihnen erzähle, das ich 11 Katzen habe …

Okay, das war ja auch eigentlich soooo gar nicht geplant, aber wie jeder weiß, soll man dem Schicksal nicht in die Arbeit pfuschen – und genau DAS war es bei mir – SCHICKSAL !!!

Ich habe nämlich nicht meine Katzen ausgesucht, sondern meine Katzen mich :

Wie soll ich es sonst erklären, das ich ausgerechnet auf der Internetseite der Katzenherzen gelandet bin um mich dort Hals über Kopf und auf den ersten Blick in Maja zu verlieben ?

Das war das erste Bild von meiner süßen Maus, das mein Herz erobert hat :

Wo es doch nun wirklich soooo viele 1000 Katzenseiten gibt, nein, es war ausgerechnet die Seite, auf der Maja als Notfellchen abgebildet war und mir direkt ins Herz gesprungen ist mit ihrem Blick !

Oder warum habe ich mich ausgerechnet als erstes in dem Forum angemeldet, in dem Teddy ( und später dann auch noch Milo ) als Notfallvermittlung ausgeschrieben waren – gibt es nicht auch etliche andere Foren, in denen über Katzen diskuttiert wird ?

Nein, es war genau dieses Forum, in das mich das Schicksal geführt hat …

Teddy – was war er doch mal so winzig :

Und das erste Bild von Milo das ich gesehen habe in seinem alten Zuhause und worauf ich mich direkt in das Tigerchen verliebt habe :

Ja, ich weiß,  das klingt nun schon fast wie bei „X Faktor – Das Unfassbare“  aber es wird noch besser :

Genau zu dem Zeitpunkt, als Ilona, die ich von den Katzenherzen kenne, ihr eigenes Forum eröffnet hat, hatte sie einen wunderschönen roten Kater zur Pflege – Sammy – der damals noch Romeo hieß – an den ich auf der Stelle mein Herz verloren habe, als ich ihn das erste Mal sah – zuerst nur auf einem Bild…

… und als ich ihn dann nach Hause gebracht habe, hat er unser aller Herzen im Sturm erobert, indem er tat, als wäre es ihm schon ewig  vorbestimmt, bei uns zu sein :

So, nun war eigentlich unsere Planung abgeschlossen … aber das Schicksal hatte andere Pläne für uns !

Eines schönes Tages, als ich auf der Arbeit eine sehr nette junge Frau an der Kasse bediente ( ich arbeite im Fressnapf ) kam ich mit eben dieser ins Gespräch und es stellte sich heraus, das sie für den Tierschutz Obere Nahe arbeitet.

Ich habe ihr dann erzählt, das ich durchaus gerne mal bereit bin, eine Pflegekatze bei mir aufzunehmen, den nötigen Platz haben wir ja : Es dauerte noch keinen Monat und die ersten Pflegekatzen zogen bei mir ein – es war ein Kommen und Gehen und eine Bereicherung für mein Leben, das ich es ermöglichen konnte, das mit meiner Hilfe herrrenlose Katzen, die sonst vielleicht keine Chance gehabt hätten, ein neues Zuhause zu finden konnten und ihnen und somit ein besseres Katzenleben zu ermöglichen !

Eines Tages fand dann Gipsy ihren Weg zu mir – von ihrem „Besitzer“ einfach lieblos in der TA Praxis abgegeben, die in ihrem Leben bestimmt noch nicht viel schönes erlebt hat, denn sie war gezwungen, mit einer anderen Katze zusammenzuleben, die sie vollkommen unterdrückte und bei jeder Gelegenheit böse verprügelte.

Verscheucht und ängstlich, ein vorsichtiger Blick aus ihrem sicheren Versteck, das sie die ersten Wochen nicht mal zum fressen verließ :

Und dann nach Monaten – mit vielen Schritten nach vorne  und manchmal auch ebenso vielen Schritten zurück –  eine freche, neckische Katze, die lernt, das das Leben mit ihren Menschen und auch anderen Katzen schön sein kann :

Irgendwann habe ich dann beschlossen, das Gipsy nicht woanders nochmal bei NULL anfangen soll und bei mir bleiben darf – diese liebevolle Katze hat einfach nur ein wunderschönes Katzenleben verdient, das sie von nun an auch haben wird !

Ja und dann gibt es noch diese Erlebnisse, bei denen man sich fragt, was Menschen dazu bewegt, so mit  hilflosen Tieren umzugehen !

Es war wieder auf der Arbeit, als ich mit einem älteren Ehepaar ins Gespräch kam, denen eine junge Katze zugelaufen war, die diese aber nicht behalten konnten, weil das in ihrer Mietwohnung nicht erlaubt war. Okay, sie wollten erst noch abwarten, ob sich evtl. doch noch jemand nach dem herrenlosen  kleinen roten Katerchen erkundigt.

Nach ein paar Tagen wurde die Situation dort aber akut , der Mieter machte Druck und ich bot an, das Tier zu übernehmen – sie brachten es mir dann und ich fuhr mit dem kleinen Kerl direkt zur Vereinstierärztin – dort bekam er dann gleich die erste Impfung und es wurde ein Leukose Test gemacht, der zum Glück negativ war.

Ich nahm den Süßen dann mit nach Hause – er hatte immerzu einen so tieftraurigen Blick, der mir fast das Herz gebrochen hat – von dem Augenblick an wusste ich, das dieser kleine Findling sein Zuhause bei MIR gefunden hatte – blieb nur noch die Frage, wie ich es meinem Mann beibringen würde …

Das erste Bild von Benjamin ( liebevoll Benny oder Benji genannt )

Aber die Freude sollte erstmal nur kurz sein, denn Benny sollte sich schnell zu einem richtigen Sorgenkind entwickeln … bei ihm muss ich deshalb nun etwas weiter ausgreifen :

Nach ein paar Tagen stellte ich dann fest, das Benny nicht mehr ordentlich fraß und als er dann auch das Trinken auf ein Minimum beschränkte und den halben Tag verschlief, klingelten bei mir sämtliche Alarmglocken und ich packte ihn auf der Stelle in eine Box und fuhr zu unserer TÄ !

Dort bestätigten sich meine Ängste, das der arme Kerl nahe dem ausgetrocknen war und er bekam auch direkt eine Infusion gelegt – nur – was war der Auslöser für das starke Abbauen quasi über Nacht ?

Ich hatte schon die schlimmsten Szenarien vor Augen, das der Bluttest falsch gewesen sein könnte, aber die TÄ schlug vor, das sie Benny erstmal übers WE in der Praxis halten würde – das war Samstagsmorgens.

Schweren Herzens und heulend bin ich dann ohne ihn nach Hause gefahren, mir war das Herz so schwer und die Angst riesengroß, das ich ihn vielleicht nicht wieder bekommen sollte – so habe ich alle paar Stunden in der Praxis angerufen und nach ihm gefragt, bis die gute Frau so genervt war und sagte, sie meldet sich, wenn sich irgendwas ändert, in welche Richtung auch immer.

Ich musste mich nun den ganzen Sonntag beherrschen, das ich nicht wieder zum Telefon griff, es war echt die Hölle. Zum Glück haben die anderen Katzen meine volle Aufmerksamkeit gefordert, sonst wäre ich verrückt geworden vor Sorge …

Montagmorgen kam dann endlich der ersehnte Anruf – endlich war es möglich, Benny richtig zu behandeln, denn die Krankheit war gefunden, die dem kleinen Kerl so arg zusetzte : Gardien – Darmparasiten !

Ich war natürlich gleich alamiert, das meine Katzen sich evtl. angesteckt haben konnten, aber da bei mir Samstags immer großer Katzenkloputztag ist, nahm die TÄ mir meine Angst und sagte, das es höchst unwahrscheinlich sei – falls ich aber wider Erwarten irgendwelche Anzeichen feststellen sollte, direkt mit der Katze ab in die Praxis …

Meine anderen Katzen blieben aber verschont und an erster Stelle stand nun Benny, der schnell wieder gesund werden sollte, wofür die TÄ sorgen würde.

Übrigens habe ich mich direkt nach diesem Erlebnis auf die Suche gemacht, denn so eine Krankheit bekommt eine Katze nicht aus heiterem Himmel – und ich wurde auch fündig, wenn man im FN arbeitet, kennt man viele Leute, die wiederum Leute kennen und was gehört haben und und und !

Ich fand leider nur Bruchteile einer traurige Geschichte, die hinter Bennys Krankheit steckte : Er musste wohl eines der Kätzchen eines Wurfes sein, die eine Katzenmama aus einem Messie- Haushalt hatte – die Katzen lebten wohl mehr oder weniger im Hof dieser Frau, die den Katzen nur Abfall zu fressen gab, Reste, die vom Menschenessen übrig waren – was für ein Glück, das Benny von dort weggelaufen ist, wer weiß, ob er sonst überlebt hätte.

Ich habe dann aber nur noch Bruchstücke erfahren können, das die Tiere der Frau vom Tierschutz angeblich weggenommen wurden, aber von vielen dieser Gerüchte, weiß ich nicht, wieviel davon auch wirklich der Wahrheit entspricht … die Frau soll nun angeblich weggezogen sein und ihren gesamten Müll hinterlassen haben !

Benny war nun glücklicherweise auf dem Weg der Besserung und Dienstags habe ich ihn nach Hause holen dürfen, bewaffnet mit Medis und vielen guten Wünschen der ganzen Tierarztpraxis ! Keine Frage, das Benny hier bei uns sein neues Zuhause bekommen sollte …

Ja, und da war da noch ein kleiner schwarzer Kater, der sich heimlich in mein Herz geschlichen hat …

Max, der am Anfang noch Kuschel hieß, kam im Oktober mit seinen beiden Schwestern Fine und Lucy als Pflegekater zu mir – als erstes zog das Geschwistertrio unten ins Katzenzimmer ein !

Eines der ersten Bilder von Max, was war er doch für ein süßes schüchternes Kerlchen :

Die 3 Süßen waren  total scheu, als sie zu mir kamen, mit Menschen hatten sie wohl definitiv noch keine Erfahrungen gemacht. Ich habe mich jeden Abend zu ihnen gesellt mit ihnen geredet und gespielt – die Mädels wurden dann auch schnell neugierig und ließen es zu, das man sie mal zart streichelte – Max übte aber weiterhin vornehme Zurückhaltung und übernahm den Posten des stillen Beobachters. Bei allem ließ er seinen Schwestern den Vortritt …

Irgendwann beschlossen die 3 dann, das das Katzenzimmer zu eng sei und schlossen  sich der Katzengruppe hier oben an … und von da an wurde alles anders !

Max hatte das schwarze Näschen nun immer ganz vorne : Sei es um Streicheleinheiten einzuheimsen, als erste die Futterschüssel gefüllt zu bekommen oder am schnellsten hinter der Katzenangel nachzujagen – Max war immer der Erste !

Und er war auch der Erste, der mit Benny Freundschaft schloß und ich sage heute noch, ihm hat Benny es zu verdanken, das er so schnell nach seiner Krankheit genesen ist und auf die Beine kam, um mit Max durch die Bude toben zu können !

Am 22. Dezember war mein Geburtstag und nachdem unter Tränen meinerseits die Woche vorher schon Lucy und Fine vermittelt und ausgezogen waren blieb mein allergrößter Geburtstagswunsch, das Max wenigstens über die Weihnachten noch bei uns bleiben sollte und sich nicht ausgerechnet vorher noch ein Interessent melden würde …

Aber es sollte noch viel besser kommen, denn an diesem meinem Geburtstag sollte mein Glück perfekt werden in Form eines kleinen gelben Briefes ( der von meinem allerliebsten und herzensguten Göttergatten stammte 😉 )  in dem folgendes stand :

Liebe Kerstin,

Ich habe beschlossen, das ich bei dir bleibe und von heute an noch ganz viele Geburtstage mit dir zusammen feiern werde –

DEIN Max

Kann sich jemand auch nur annähernd vorstellen, wie mein Herz bei diesen Zeilen gehüpft ist ???

Max ist einfach nur ein wundervoller Kater, der mit jeder meiner Katzen prima auskommt und den alle von Herzen lieben – er ist ein echter Sonnenschein !

Und das Beste ist, das er und Benny die allerbesten Freunde sind und sich sehr lieb haben – wie sollte man die beiden da noch trennen ???

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Und wer nun denkt, das es das nun endlich war und die Katzenfamilienplanung damit nun endgültig abgeschlossen war, der hat ( wie ich selber ) nicht mit Selly, Phoebe, Charly, Samira und Hummel gerechnet – dazu aber mehr bei passender Gelegenheit  😉

 

3 Kommentare (+add yours?)

  1. engelundteufel
    Mai 19, 2011 @ 22:00:13

    So ist es wirklich – die Katzen suchen ihre Dosies aus. Bei uns war es ebenso. Und bist du erst mal auf die Katze gekommen, dann dauert es nicht lange und es werden immer mehr 😉
    LG Georg und Anja

    Antworten

  2. Bodo Bailly
    Aug 18, 2011 @ 22:45:44

    Liebe Kerstin,
    davon können wir auch ein Lied singen wie Du weißt. Wenn man nicht wegsieht, wie Du es ja auch nicht tust, dann sieht man so viel Katzenelend und weiß dass das was man tut doch eigentlich nur ein Tropfen auf dem heissen Stein ist. Und doch tut man es, um wenigstens den paar Seelen denen wir helfen können, eine glückliche und behütete Zukunft zu verschaffen. Ich danke Dir herzlich dafür dass Du dies tust. Und ich danke Dir ebenfalls herzlich dafür, dass Du einen Link zu uns eingefügt hast.
    Ganz herzliche Grüße
    Bodo

    Antworten

  3. Herzlöcher und so … « ♥ aboutsevencats ♥
    Feb 27, 2012 @ 17:11:47

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